Begleitet von großem Medien-Interesse (die Berliner Abendschau des rbb berichtete in einem mehr als dreiminütigen Beitrag), fand gestern Nachmittag die Eröffnung des Polit-Ladens in der Thermometersiedlung in Lichterfelde-Süd statt. In diesem berlinweit einzigartigen Projekt betreiben wir zusammen mit den anderen in der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf vertretenen Parteien (CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen) gemeinsam einen Anlaufpunkt, um den Anwohnern dieses Problemkiezes den direkten Kontakt zur Politik und zu den Politikern zu erleichtern.
Neben den Bezirksverordneten sowie den Kreis- und Ortsvorsitzenden der vier Parteien werden auch die Steglitz-Zehlendorfer Mitglieder des Abgeordnetenhauses (Cornelia Seibeld (CDU), Irene Köhne (SPD), Benedikt Lux (Grüne) und Gerwald Claus-Brunner (Piratenpartei)) dort Bürgersprechstunden anbieten. Der designierte Kreisvorsitzende der CDU in Steglitz-Zehlendorf, Justizsenator Heilmann, der überraschend zur Eröffnung erschien und lange Gespräche mit den Gästen und Besuchern führte, wird sich im Polit-Laden ebenfalls den Fragen der Bürger stellen.
Bereits am 12. Dezember werden die beiden Gebietsbeauftragten der Piratenpartei in Steglitz-Zehlendorf, Lothar Kurtz und Alf Jarosch, vor Ort sein und ab 14 Uhr mit interessierten Bürgern den alternativen Politikansatz der Partei diskutieren. Ab 20 Uhr findet dann ein öffentliches Treffen der Piraten-Crew Defiant in den Räumen des Polit-Ladens in der Celsiusstraße 62 statt.
Seit mehr als 20 Jahren wird im Bezirk kontrovers über die Umbenennung der Treitschkestraße in Steglitz diskutiert. Für die Umbenennung haben sich von den politischen Parteien in der BVV in früheren Jahren immer SPD und Grüne eingesetzt, gegen die Umbenennung war immer die CDU.
Seit mehr als 20 Jahren wird im Bezirk kontrovers über die Umbenennung der Treitschkestraße in Steglitz diskutiert. Für die Umbenennung haben sich von den politischen Parteien in der BVV in früheren Jahren immer SPD und Grüne eingesetzt, gegen die Umbenennung war immer die CDU.
Was politisch zählt, sollte an diesem Abend von Bürgern bestimmt werden – zuallererst fragte aber der Moderator: „Welchen Beschluss ihrer Parteien haben sie bislang zwar vertreten, aber persönlich nicht für gut befunden?“ Während Ute Finkh-Krämer von der zeitlichen Befristung der Option der doppelten Staatsbürgerschaft spricht und stattdessen eine Entfristung befürwortet, nehmen Nina Stahr und Frank Thiesen – als Spandauer Piraten-Direktkandidat heute in Zehlendorf vor Ort – auf die Legalisierung von Drogen Bezug, die sie persönlich in Teilen nicht für gut befinden würden.