Spandau beim Bundesparteitag der Piratenpartei in Offenbach

Letztes Wochenende, am 3. und 4. Dezember, war er, der große zweite PIRATEN Bundesparteitag dieses Jahres. Diesmal fand er in Offenbach statt. Es war eine interessante Erfahrung für die dort teilnehmenden Spandauer BVV Fraktionsmitglieder und Piraten.

Es wird fleißig gearbeitet auf dem Bundesparteitag in Offenbach.               Foto: Michael Jespersen

Die Spandauer zeigten sich vom professionell organisierten Ablauf mit all den Regularien und Formalien sowie auch von der Fülle der behandelten Themen und Anträge beeindruckt. Die angereisten 1255 akkreditierten Piraten legten ein vorbildliches Diskussionsverhalten und größte Arbeits-Disziplin an den Tag. So kamen dann auch viele wichtige Beschlüsse heraus, die das Grundsatzprogramm der PIRATEN ebenso wie auch das Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2013 entscheidend verändern und ergänzen.

Die wohl aufregendste Entscheidung war die knappe 2/3 Entscheidung für den Antrag PA284 – Bedingungsloses Grundeinkommen und Mindestlohn, der nun ins Wahlprogramm aufgenommen ist.

Weitere wichtigste Beschlüsse wurden zu folgenden Themen gefasst:

  • Engagement gegen Rechtsextremismus ist eine gute Sache, das ist jetzt auch nochmal offiziell und schriftlich festgehalten. Ebenso sind jetzt die Texte “Gemeinsam gegen Rassismus” und “Immigration bereichert die Gesellschaft” jetzt Teil des Programms. Das ist eine klare Aussage gegen Rechtsradikale und Sarrazinisten.
  • Die Prohibition von Drogen soll beendet werden, statt der gescheiterten Drogenpolitik der letzten Jahre soll der Staat mit einer pragmatischen Suchtpolitik Schaden von der Gesellschaft abwenden.
  • In einem Positionspapier spricht sich die Piratenpartei für ein geeintes Europa aus. Das undemokratische Zustandekommen des ESM-Vertrages wird allerdings kritisiert.
  • Der Programmbeschluss zum Urheberrecht sieht eine “vernünftige und zeitgemäße” Reformierung vor. Das Papier zur Reform des Urheberrechts von Daniel Neumann wird als Grundlage dafür genommen. Die Piratenpartei setzt sich zudem für einen freien Zugang von Inhalten ein, die mit öffentlichen Geldern produziert wurden.
Hier eine genaue Aufstellung mit allen Satzungsänderungsanträgen, zurückgezogenen und abgelehnten Anträgen.

Ansonsten ein ganz netter Bericht der Tageschau hier

Quelle: http://piratenpad.de/ep/pad/view/ro.EKTgXyr97xze/latest

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