PIRATEN informieren mit Kryptopartys deutschlandweit
Einladung zum Workshop in Berlin
Die Crew Prometheus wird Morgen auf dem Traveplatzfest in Friedrichshain einige Trümpfe ausspielen und euch mit Bewegung, Knabberzeugs und Politik auf Trab halten. Dazu unser Direktkandidat Sebastian von Hoff:
„Morgen, Samstag den 15.6. von 14 bis 22 Uhr sind die Piraten Friedrichshain mit einem Stand auf dem Traveplatzfest vertreten. Dort gibt es Infos über die Piraten, wir haben einen Kicker und es gibt wie bei Piraten üblich jede Menge Popcorn. Neben den Piraten gibts es natürlich noch viele andere coole Sachen dort, also kommt doch mal vorbei…“
Obendrein wollen wir mit euch natürlich auch über die derzeitigen politischen Themen reden, die uns und euch bewegen. Oder ihr gebt uns einfach am Kickertisch ne Abreibung. Oder ihr ergattert ein Stück vom Geburtstagskuchen, denn ein Mitglied der Crew wird diesen Tag so oder so etwas zu feiern haben. Egal wie, wir freuen uns auf euch.
Am Samstag wird sich die Prometheus ab ca. 17 Uhr auf dem Annemirl-Bauer-Platz treffen. Das ist diese Chill/Grill/Afterhour/WarmUp-Wiese direkt am S Ostkreuz. Da wir, so unglaublich das auch klingt, diesmal Glück mit dem Wetter haben könnten, trumpfen wir diesmal mit dem Piratenkickertisch auf. Unterstützt werden wir vom Kulturensemble des RAW und vom Morlox, die gemeinsam mit uns etwas für den Erhalt des RAW tun möchten und Unterschriften für einen Einwohnerantrag sammeln wollen. Wir wollen hiermit unserem formulierten Anspruch nach Erhalt der Kiezkultur Rechnung tragen. In lockerer Runde habt ihr nicht nur Gelegenheit euch über die aktuellen Entwicklungen im Bezug auf die drohende Verdrängung der Kulturflächen des Bezirks zu informieren, sondern könnt mit uns auch über kiezaktuelle Lage sprechen. Die Stichpunkte hierzu sind Parkraumbewirtschaftung, Tram21 durch die Sonntagstraße, Freudenberg-Areal, Umgestaltung Rudolfplatz und und und….
Dem Ganzen wird dann noch die Krone aufgesetzt, in dem ihr die Gelegenheit habt, gleich 2 Direktkandidaten ( Sebastian für Xhain , Denis für Lichtenberg ) und einige unserer Bezirksverordneten zu treffen und sich mit ihnen über Wünsche, Probleme, Visionen und Programmatik zu unterhalten. Wir freuen uns auf euch.
Cheers.
Seit nun schon einiger Zeit streitet die BVV darüber, wie der Vorplatz des Jüdischen Museums benannt werden soll. Der Platz, an dem das Jüdische Museum auch ein „Education Center“ einrichten möchte, gehört (auf Wunsch des Jüdischen Museums) dem Bezirk. Damit unterliegt er einem demokratisch gefassten BVV-Beschluss von 2005, dass Straßen und Plätze nach Frauen benannt werden sollen: Derzeit heißen die meisten Straßen und Plätze nach Männern. Das Jüdische Museum wünschte sich für den Platz allerdings den Namen Moses Mendelssohn, also einen Männernamen. Im Friedrichshain-Kreuzberger Bezirksliquid wurde ein Kompromiss vorgeschlagen, den ich zu diesem Zeitpunkt sehr überzeugend fand: Wir könnten, so der Vorschlag, den Platz doch einfach nach einer Bewegung benennen. Die „Haskala“, eine jüdische Aufklärungsbewegung (die übrigens auch im Hebräischen einen weiblichen Artikel hat), bekam ein positives Liquid-Votum. An LQFB-Beschlüsse wollen wir uns möglichst halten, außerdem erschien uns der Vorschlag auch inhaltlich eine prima Idee. Jana und ich stellten ihn also auf einer Sitzung des Ausschusses für Frauen, Gleichstellung und Queer ausführlich vor. Auf der Sitzung waren auch zwei Vertreterinnen des jüdischen Museums, der auf jüdische Geschichte spezialisierte Historiker Götz Aly und eine Vertreterin der Presse anwesend. Wir erklärten, warum der Name „Haskala“ unser Problem lösen könne (kein Personenname) und dass der Wunschname des Jüdischen Museums, Moses Mendelssohn, sogar auf Zusatzschildern doch noch zum Tragen kommen könne: Er war nämlich ein bedeutender Wegbereiter der Bewegung. Mehrere Vertreterinnen anderer Parteien fanden den Vorschlag gut. Die Vertreterinnen des Jüdischen Museums und Götz Aly allerdings lehnten den Vorschlag massiv ab. Wir ließen nicht locker, sondern fragten nach bis wir eine konkrete Begründung erhielten. Diese lautete wie folgt: Die Haskala habe ein Integrationsverständnis vertreten, das eher Assimilation der Jüdinnen und Juden bedeutet habe. Die Bewegung habe die Vorstellung gehabt, dass Juden soweit wie die christliche Mehrheitsgesellschaft werden könnten, dass es keine Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung mehr gebe. Spätestens mit der Shoah, so ergänzte Aly, habe diese Hoffnung ein brutales Ende gefunden. Ein Verständnis des Zusammenlebens, das auf Assimilation hinauslaufe, sei weder zeitgemäß und noch wünschenswert.
Inwiefern diese historische Bewertung zutrifft – und inwiefern sie dann nicht auch auf Moses Mendelssohn als Wegbereiter der Haskala zutreffen müsste – können wir als Nichtspezialistinnen nur wenig beurteilen. Wie fast jede Bewegung wurde auch die Haskala von durchaus unterschiedlichen Menschen getragen und einiges wird eine Frage der historischen Gewichtung verschiedener Facetten sein. Dennoch haben uns die vorgetragenen Bedenken dazu bewegt, den Namen Haskala nicht weiter offensiv und gegen den Widerstand des Jüdischen Museums zu vertreten. Das war auch deshalb möglich, weil sich zwei neue Kompromissvorschläge abzeichneten.
Die historische Bewertung der Haskala ist offenbar umstrittener, als uns zuvor bewusst war.
Wir nehmen an, dass dies bei der LQFB-Abstimmung nicht bekannt waren, also einen neuen Fakt darstellt, der es rechtfertigt, dass wir nicht weiter auf die Haskala gedrängt haben – wir haben es wie gesagt ausführlich und standhaft getan, bevor wir über die Bewertung der Bewegung seitens des Jüdischen Museums und Aly informiert wurden. Wir hoffen, liebe Xhainer Basis, ihr seid mit unserem Verhalten einverstanden.
Text: Lena Rohrbach
Die Prometheus hatte in den letzten Tage nicht ganz freiwillig erhöhte Präsenz in den Medien gefunden. Im Kontrast zu den üblichen Chaosmeldungen (Selbstironie grüßt) haben wir aber keine Bad News erzeugt. Im Gegenteil. Wir wurden am 14.03 recht überraschend von einem Kamerateam besucht, welches für das italienische Fernsehen im Landesverband der Piraten unterwegs war. Der Kurzbeitrag der dabei entstanden ist, könnt ihr euch durch einen Klick anschauen. Großer Beliebtheit erfreute sich auch der Besuch von Astrid Geisler, einem ehemaligen Crewmitglied, die der Prometheus in ihrem Buch „Piratenbraut“ über die Erlebnisse in der Partei sogar ein kleines Kapitel widmete. An dieser Stelle ein „Grüßli“ an Astrid.Zu guter letzt haben 2 bekanntere Piraten aus unserer Crew einen Artikel zur Lage der East Side Gallery verfasst. Den Text von Ralf und Fabio East Side Gallery I: Geiselhaft aus Notwehr http://www.taz.de/!112629 könnt ihr hier lesen.
Was passiert die nächsten Wochen bei uns? Wie in einem seperaten Blogpost angekündigt, wird es eine weitere Episode der Themenabende bei uns geben. Wir wollen versuchen durch regelmäßige , kleine Veranstaltungen im Rahmen des Crewtreffens einen Umgang mit unseren Tools wie LQFB,dem Wiki oder unseren Wahlverfahren zu geben. Wir werden innerhalb des Frühlings also sicherlich noch weitere Themenabende organisieren.Außerdem steht ein Bundestagswahlkampf an und der Gesprächsstoff wird uns sicherlich nicht ausgehen.
An dieser Stelle möchten wir noch unseren Navigator, Sebastian von Hoff gratulieren. Er konnte am Samstag, dem 23.03.13 auf der Aufstellungsversammlung der Friedrichshain-Kreuzberger Piraten die meisten Stimmen auf sich vereinigen und ist somit der Direktkandidat der Piraten für diesen Stadtbezirk.
Bleibt nur noch zu sagen, dass am 07.04.13 ab 13 Uhr der Berliner Landesvorstand in unserem Hafen, dem Caminetto zu Gast ist und wie immer Bürger, Gäste und Piraten anderer Crews gerne gesehen sind.
Denis , stellvertretend für die Prometheus.
Unsere Wikiseite http://wiki.piratenpartei.de/BE:Crews/Prometheus
Unser Pad http://piratenpad.de/Prometheus
We are aware that not every person, living in Friedrichshain-Kreuzberg speaks german.Please feel free to contact us per Email or Twitter or even visit our Crewmeeting every Thursday around 8 o´clock p.m in the Restaurant „Caminetto“ We are ready for your „first Contact“ with Members of the Pirate Party and even for your Questions. See you there.
Denis ,representative for the Prometheus.
Our Wikipage http://wiki.piratenpartei.de/BE:Crews/Prometheus (We´ll try to get this page in english soon)
Our Workpad http://piratenpad.de/Prometheus
Nach Medienberichten soll bereits Anfang der Woche im Roten Rathaus bei einem Treffen zwischen dem Regierenden Bürgermeister Wowereit, dem Friedrichshain-Kreuzberger Bezirksbürgermeister Schulz und dem Investor Hinkel über die Bebauung am Spreeufer entschieden werden.
Hinkel soll zum Verzicht auf die Bebauung an der East Side Gallery bereit sein, wenn er als Ersatzgrundstück ein Gelände an der Schilling-Brücke bekommt, um dort das geplante Hochhaus zu bauen.
Dieses Grundstück gehört noch dem Berliner Liegenschaftsfonds, der allerdings auf seiner Aufsichtsratssitzung im Dezember 2012 dem Rückholantrag des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg zugestimmt hatte, um so dem Klub Yaam einen neuen und Existenz sichernden Standort zu schaffen.
Die East Side Gallery bliebe vor weiterer Zerstückelung bewahrt, der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg bekäme seinen durchgehenden Park am Spreeufer, die Proteste hätten ein Ende- das ist offensichtlich Wowereits Plan.
Der Haken an der Sache: Der Bürgerentscheid „Spreeufer für alle“, der auch das Gelände an der Schilling-Brücke umfasst, wird missachtet. Die Zukunft des Yaam stünde erneut auf der Kippe.
Die Piraten in Friedrichshain-Kreuzberg lehnen solche Pläne strikt ab. Der Willen der Bürger, wie er sich im Bürgerentscheid manifestiert hatte, muss voll und ganz umgesetzt werden.
Ersatzgrundstück für den Investor ja, aber nicht im vom Bürgerentscheid „Spreeufer für alle“ betroffenen Bereich!
Ralf Gerlich, Sprecher der Piratenfraktion in der BVV Friedrichshain-Kreuzberg
Die Piratenfraktion Xhain unterstützt den Aufruf zum Aktionstag gegen Neonaziläden und rechten Lifestyle am 9. März 2013.
Die Initiative wird von ‚Kein Kiez für Nazis! (Nordost-Berlin)‘ und der ‚Initiative gegen rechts (Friedrichshain)‘ organisiert.
“Thor Steinar” ist als Marke, die Klamotten von und für Neonazis produziert, seit Jahren bekannt und sorgt seitdem für weitreichenden antifaschistischen Widerstand. Informationen zu (neo-)nazistischen Inhalten der “Thor Steinar”-Klamotten sind mittlerweile hinlänglich auch in der Zivilgesellschaft geläufig. Darüber hinaus konnte das Label inzwischen aus dem herkömmlichen Einzelhandel verdrängt werden. Beides ist Erfolg langjähriger antifaschistischer Kampagnen. Die markeneigenen Läden halten sich jedoch zäh und so ist es bisher nicht gelungen, die “Thor Steinar”-Läden in Weißensee und Friedrichshain in die Schließung zu treiben. Darum ist es weiterhin wichtig, dass man sich gegen den Vertrieb der Marke engagiert.
Dazu Felix J. Just, Mitglied der Piratenfraktion in der BVV: „Gerade in Friedrichshain-Kreuzberg, einem Bezirk der bundesweit für alternatives und multikulturelles Leben bekannt ist, können wir es nicht hinnehmen, dass es Läden gibt, die eine rassistische und faschistische Ideologie verbreiten und Marken wie ‚Thor Steinar‘ und ‚Label 23‘ Geld verdienen. Hier gilt es ein deutliches Zeichen zu setzen, dass unser Kiez Menschen und Kulturen aus aller Welt vereint und daher Nazischeiß keinen Platz hat!“.
Neben der gestern beschlossenen Resolution zu Open Data hat die Piratenfraktion einen Prüfauftrag an das BA aufgegeben, in den geprüft werden soll inwieweit B-Pläne alsOpen Data veröffentlicht werden können. Kartendaten gehören zu den am meisten nachgefragten Datensätzen. Innerhalb der Bezirksverwaltung sind Bebauungsplänedie wesentlichen Geodaten, haben jedoch rechtlich einen schwierigen Status. Mit diesem Prüfauftrag soll ermittelt werden, ob sich die Bebauungspläne für eine Öffnung eignen.
Resolution
Bebauungspläne als Open Data
In der gestrigen BVV wurde der Antrag zu Unisextoiletten beschlossen. In den Beratungen der Ausschüsse zeichnete sich zuvor breite Zustimmung ab. Piraten konnten hier eine konkrete
Initiative gegen Diskriminierung durchsetzen.
Hierzu ist gestern ein ausführlicher Artikel in der Taz erschienen.