Gemüse frisch und fair vom Acker auf den Teller

Infoveranstaltung zur solidarischen Landwirtschaft

Am 2. Mai 2016, 19:30 – 21 Uhr findet im
BVV–Saal, Rathaus Kreuzberg, Yorckstraße 4–11, 10965 Berlin
eine Informationsveranstaltung zum Thema „Solidarische Landwirtschaft in Berlin“ statt.

Hierzu geht es um folgende Fragen:

  • Wie kann eine zukunftsfähige und faire Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik mitten in Berlin aussehen?
  • Wie können wir auf bezirklicher Ebene regionale Versorgungsstrukturen fördern und eine stadtnahe Lebensmittelproduktion gewährleisten?
  • Und uns dabei auch noch gesund ernähren?

Philipp Magalski, Sprecher für Umwelt und Naturschutz der Piraten äußert dazu:

„Wir Piraten haben beschlossen, uns dafür einzusetzen, dass in Berlin mehr Obst und Gemüse dezentral von Einwohner*innen gemeinschaftlich und öffentlich zugänglich angebaut, geerntet und verzehrt werden kann. Dazu sollen das Land Berlin und seine Bezirke dezentral Flächen und Mittel zur Verfügung stellen, auch um die Erforschung neuartiger urbaner Landwirtschaftsmethoden zu entwickeln. Hierzu zählen zum Beispiel Vertical Farming und automatisierte Pflanzung, Bewässerung und Ernte.“

Das Konzept der solidarischen Landwirtschaft bietet einen Ansatz für eine alternative Ernährungspolitik in Berlin.
In der solidarischen Landwirtschaft tragen mehrere Privat-Haushalte die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten. Durch den persönlichen Bezug zueinander erfahren sowohl die Erzeuger*innen als auch die Konsument*innen die vielfältigen Vorteile einer nicht-industriellen, marktunabhängigen Landwirtschaft.
Christian Heymann, Bauer des solidarische Landwirtschaftsbetrieb SpeiseGut (Spandau) kommt ins Rathaus Friedrichshain-Kreuzberg, um die Spandauer Initiative vorzustellen und zu erklären, wie jeder von uns Gemüse direkt vom Bauern erhalten kann. Denn ab sofort können neue Teilnehmer(innen) einsteigen und wöchentlich ihren Anteil von der Ernte erhalten – frisch vom Acker, ohne umweltbelastende Verpackung und lange Transportwege.

Die Veranstaltung ist kostenlos.

Um Anmeldung bis zum 30.04.2016 bei helena.jansen@staepa-berlin.de wird gebeten.
Kontakt: Helena Jansen, Fachpromotorin für Kommunale Entwicklungspolitik, Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, Telefon: 030 -61 20 91 65

Chat-Amok im Landesgericht in Kopenhagen – Anakata´s Revision

Hier die Fortsetzung von Teil 1- Chat-Amok im Landesgericht in Kopenhagen – Anakata´s Revision

Zeuge 1Chatlog-amok: Der erste heute geladene Zeuge ist Lars Hededal von der Polizei in Kopenhagen. Er wird vorgestellt als Ermittler mit 27 Jahren Erfahrung, welcher sich bereits seit dem Jahr 2000 mit IT-Kriminalität beschäftigt. In dem Hackerprozess war es seine Aufgabe, die Chatlogs auszuwerten, die sich auf einer verschlüsselten Festplatten-Partition auf einem von Anakates Computern befanden. Die Anklage gegen Anakata basiert auf einigen dieser Chatlogs.

Es handelt sich dabei grob ausgedrückt um zwei verschiedene Typen von Logdateien. Die eine Art ist eine enorme (wirklich enorme!) Menge von Chatlogdateien, die so aussehen, als wären sie „automatische Speicherungen“ der Log-Dateien, welche Chatprogramme automatisch erstellen und automatisch in einen Ordner speichern. Ich sage „sehen danach aus“, weil die Polizei nach vorheriger Aussage vor dem Stadtgericht (und dieses heute vor dem Landgericht wiederholte), es einfach nicht mit Sicherheit sagen kann. Die dänische Polizei erhielt nämlich nie Zugang zu den Computern und konnte die Einstellungen der Chatsoftware somit auch nicht einsehen. Die dänische Polizei hat die Dateien nur auf elektronischem Wege von der schwedischen Polizei zugeschickt bekommen.

Fakt ist – und das war neu für mich – erklärt Lars Hededal im Gericht, dass der dänischen Polizei nicht alle Chatlogs der Computer übergeben wurden. „Einige konnten nicht von der schwedischen Polizei übergeben werden“, was dieses auch immer bedeuten mag. Frage: Wie viele wurden ausgeliefert?“ Antwort: „35 von 182“ – unglaublich!

Die andere Art Chatlog ist ein Chat zwischen zwei Benutzern, nämlich (angeblich JT, der dänische Mitangeklagte) und (angeblich Anakata), der sich über einen längeren Zeitraum erstreckt. Dieser Logfile ist nicht automatisch gespeichert, es handelt sich dabei nur um eine Textdatei, in welche das Gespräch von Hand hinein kopiert wurde.

Es gibt keine Möglichkeit, nachzuweisen, dass die Chats authentisch sind. Theoretisch könnten sie nur erfunden sein. Es ist durchaus möglich, dass in dieser Datei etwas verändert, gelöscht oder hinzugefügt wurde. Wer weiß das schon und wen interessiert es?

Etwas wurde auf jeden Fall verändert: Nämlich die Die Benutzernamen der Teilnehmern in diesem Chat. Oder vielleicht auch nicht? Niemand kann es mit Sicherheit sagen. Darüber hinaus ist der Chat aus dem Englischen ins Dänische übersetzt, nur um sicher zu gehen, das die ganze Sache vollkommen lächerlich ist. Beim Urteil am Stadtgericht wurde wenig Gewicht auf diese Chatlogs gelegt, vermutlich weil diese einen so zweifelhaften Charakter haben. Aber die Polizei hat trotzdem einen großen Teil ihrer Nachforschungszeit damit verbracht, diese zu analysieren, um Anakata mit dem Verbrechen in Verbindung bringen zu können.

Bald geht es hier weiter mit Berichten aus dem Gerichtssaal in Kopenhagen – geschrieben von Peter Kofod und von Petra aus dem Dänischen übersetzt.

Hanf für die Vogelwelt

Hanfsignet

Liebe Tier- und Pflanzenfreunde,
hiermit möchten die Piraten Berlin euch einladen, in den nächsten Wochen besonders an unsere Vogelwelt zu denken und euch an diesen spektakulären Aktionen zu beteiligen.
Über die nächsten Monate laden wir euch ein, an regelmäßigen Vogelfütterungsaktionen teilzunehmen oder euch selbst bei möglichst jeder Gelegenheit zu beteiligen.

Was sollt ihr machen?
Geht bitte in den nächsten Zooladen, Bio Markt, Garten- oder Baubedarfshandel
oder auf die Bestellseite eures Vertrauens und erwerbt dort einige Kilogramm Hanfsamen, welche dort als Vogelfutter oder Backzutat ganz legal angeboten werden.

Nehmt euch kleine Packungen des Vogelfutters mit auf den nächsten Spaziergang in den Park, füttert zur Entspannung Vögel vor der nächsten Polizeiwache oder verbringt eure Wartezeit bei Ämtern mit einem kurzen Spaziergang zum Vögel füttern.

Die Vögel bekommen durch die Hanfsamen eine sehr hochwertige und gesunde Nahrung. Wenn ihr es den Vögeln etwas schwerer machen wollt, an ihr Futter zu kommen, könnt ihr die Samen gerne so etwa ein bis zwei Zentimeter in die Erde drücken. Bitte verwendet keine geschälten Samen, da diese gesundheitlich weniger wertvoll sind.

Eine praktische Verpackung der Hanfsamen für unterwegs wird im
Shop der Piratenpartei angeboten.
druckverschlussbeutel_hanf
https://shop.piratenpartei.de/accessoires/giveaways/druckverschlussbeutel-hanf.html
Natürlich könnt ihr diese praktischen kleinen Vogelfutterpackungen für unterwegs auch am nächsten Informationsstand der Piratenpartei erhalten.

Was ihr auf keinen Fall mit dem Hanf machen dürft, erläutert euch Hanfpirat Lukas Lamla im Video

https://www.piratenpartei.de/2015/04/13/hanfarbeit-hanfpirat-lamla-ruft-zur-ordnungsgemaessen-verwendung-von-nutzhanf-auf/.

Ein Herz für Hanf Vögel

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Lern uns kennen!

Am 10. August 2014 findet ein Kernlerntreffen für Piraten aus den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Neukölln statt.

Das Treffen richtet sich besonders an Neumitglieder und Mitglieder, die bisher inaktiv waren. Ihr seid herzlich eingeladen!

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*Zeit: 10.08.2014, 16:00 Uhr
*Ort: Bezirksbüro der XHainer Piraten, Grünberger Straße 14, 10243 Berlin-Friedrichshain (Map[1])

Bei dem Kennenlerntreffen soll es um die Möglichkeiten der Beteiligung an der inhaltlichen Arbeit der Partei und piratige Politik in Bezirk und Land gehen. Hier werden Piraten aus allen vier Bezirken von ihrer Arbeit berichten. Wir erzählen beispielsweise kurz von unseren Crews und was bei uns sonst noch so passiert. Nach diesem Teil wird es dann eine kleine Fragerunde geben.

Das Ganze geht anschließend in ein lockeres Beisammensein über, wo wir bei Retrogames, Getränken und Gegrilltem über die Welt im Allgemeinen und die Piratenpartei im Speziellen weiter debattieren können. Es geht, wie der Name schon sagt, um das gegenseitige Kennenlernen.

In den kommenden Wochen werden weitere Kennenlerntreffen in Berliner Bezirken stattfinden. Ein weiterer Termin für Mitglieder in Steglitz-Zehlendorf ist schon in Planung:
*Zeit: 19.08.2014, 19:00 Uhr
*Ort: Abgeordnetenbüro von Gerwald Claus-Brunner, Wolfensteindamm 2, 12165 Berlin-Steglitz (Map[2])

Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch 🙂

[1] http://m.osmtools.de/0pJyB38KavH0pJbT38KXu4
[2] http://m.osmtools.de/0oplE3866AI0opgQ3866z4

Aktion für Flüchtlinge: 4,5 t Hilfsgüter und Matratzen in 20 Stunden gesammelt

Nachdem sich die Vertreter der Piratenfraktion Friedrichshain-Kreuzberg
bei den Besetzern der ehemaligen Schule
an der Reichenberger Str. (die Flüchtlinge vom Brandenburger Tor und die
Initiative für ein soziales Zentrum) erkundigt
hatten, was am dringendsten gebraucht wird, rollte am vergangenen
Wochenende ein großer LKW durch die Stadt.

Piraten der Kreuzberger Crew Urbanauten und andere Helfer sammelten in allen Stadtteilen Matratzen, Möbel, und Hausgeräte ein.
Insgesamt kam eine Solidaritätsladung von 4,5 t zusammen, der
Landesvorstand der Berliner Piraten übernahm die
Kosten für den LKW.

Allen Spendern und Helfern sei herzlichst gedankt!

Gute gesunde Schule – aber bitte nicht über Geld reden!

„Nichts ist nachhaltiger als die Investition in unsere Kinder“. Dazu gehört jedoch nicht nur der ausgestaltete Lehrplan an den Schulen, sondern auch ein gutes und gesundes Schulessen.
Die Ernährung im Schulalter bestimmt nachweislich die Gesundheit bis ins späte Erwachsenenalter. Der Erfolg der Schulbildung hängt dabei auch von einer angemessenen Ernährung unserer Kinder in den Schulen ab.

Am 24.09. 2012 war ich zu Gast auf der Tagung „Berliner Schulverpflegung 2.0“
Die von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Berlin organisierte Tagung fand in Kooperation mit dem Bildungsausschuss des Berliner Landesparlaments statt.

Auszug aus der offiziellen Mitteilung:
„Wenn von der „Qualität des Schulessens“ die Rede ist, spiegeln die Einschätzungen meist nicht nur den Geschmack des Essens wider. Sie werden mehr oder minder stark beeinflusst und auch überlagert von weiteren Einflussfaktoren wie z.B. der Raumsituation, der Ablauforganisation oder der (pädagogischen) Gestaltung der Mittagspause. Auf der Tagung stellt Frau Prof. Arens-Azevedo (HAW Hamburg) Qualitätsdimensionen der Schulverpflegung vor, diese werden mit der Ist-Situation in Berlin abgeglichen und Perspektiven der Qualitätsentwicklung diskutiert.“

Gesunde Ernährung steht im Berliner Schulgesetzbuch, daher sollte auf dieser Konferenz zunächst über die Festlegung von Standards und nicht über die Finanzierung gesprochen werden.
Neben Lehrkräften, Schulleitern, Eltern- und Schülervertretern nahmen Caterer und zahlreichen Vertretern von Schulträgern sowie der Senatsverwaltungen für Bildung, Verbraucherschutz und Finanzen teil. Diese sollten in getrennten Gruppen über die verschiedenen Dimensionen für die Qualität von Schulessen sprechen. Hierbei sollte es neben den üblichen Kriterien wie Ernährungsphysiologie und Hygiene auch z.B. um Kriterien wie ansprechende Farbgebung, Lebensmittelkonsistenz oder Kaugeräusche beim Essen, Abwechslung und Vielfalt bei der Speiseplanung, die Beachtung kulturspezifischer regionaler Essgewohnheiten, Personalbekleidung, Lärmpegel, Essenskultur und andere Qualitätskriterien gehen.
Entgegen der Planung der Veranstalter vermischten sich die einzelnen Teilnehmergruppen: Caterer saßen mit Eltern, Schulleitern und Verwaltungsmitarbeitern in einem Raum und sprachen – statt über Dimensionen der Essensqualität – über ihre Sicht des Problems und dessen Finanzierung. …, es kamen so keine gegenseitigen Schuldzuweisungen oder Spaltungen auf.

Um es also klar zu sagen: Alle Beteiligten waren sich einig: Gutes Schulessen kostet Geld und das muss das Land Berlin einfach zur Verfügung stellen. Das Land Berlin müsste durch einen Beschluss des Abgeordnetenhauses die Bezahlung sichern, bzw. Sponsoren finden oder noch weiter als bisher auf den Geldbeutel der Eltern ausweichen.

Ein Auszug des Tagesspiegels vom 28.09.2012 lautet: „Der Landeselternausschuss forderte eine Abkehr von Großküchen, das Schulessen sollte außerdem besser kontrolliert werden. Auch der Preisdruck sei Nährboden für solche Vorfälle. Eine bessere Finanzierung der Schulen wünscht sich auch der Verband der Caterer. Im Vergleich zu anderen Bundesländern seien die Berliner Preise gefährlich niedrig, sagt Rolf Hoppe vom Verband der Schulcaterer: Wenn Sparzwang herrsche, sparten einige in der Branche womöglich auch an Sicherheit und Hygiene. Ähnlich äußerte sich die Opposition im Abgeordnetenhaus. Es fehlten Vorgaben bei Preisen und Kontrolle der Lieferfirmen. Mit dem Betrag von 1,97 Euro pro Mahlzeit könnten viele Firmen kein hochwertiges Essen liefern.“

Wer würde auch glauben, dass er heute für 1,97 Euro ein vollwertiges Mittagessen erhält, das den Ansprüchen eines geistig geforderten wachsenden Kindes gerecht wird ?

Bei der Beratung des Haushaltsplans und bei Ausschusssitzungen im Bezirk und Abgeordnetenhaus zu den Finanzen der Bezirke habe ich eines bemerkt: es geht nicht darum realistische Ansätze für Ausgaben nach Bedarf oder Gesetz festzulegen, sondern um Sparvorschläge und Streichungen in Bereichen, wo eine Minderausstattung am wenigsten auffällt (z.B. weil in diesem Bereich nicht ausreichend von den Betroffenen protestiert wird). Lediglich einige kleine Bereiche erhalten medienwirksam eine Erhöhung im Haushaltsplan (z.B. der Posten Schulessen mit einem Antrag (DS/0085-04/IV)), der den Haushaltstitel ‚Beköstigung‘ im Jahr 2012 um 100.000 € und im Jahr 2013 um 200.000 € aufstockt. Hiermit wurde im März 2012 der Preis, den eine Mahlzeit kosten darf, auf ca. 2,03 Euro im Jahr 2013 erhöht. Die Studie zur „Berücksichtigung von Qualitätskriterien in der Schulverpflegung“ ergab, dass für ein Essen zwischen 3,14 Euro und 4,25 Euro berechnet werden muss. Der Staatssekretär für Bildung, Herr Rackles behauptete in seiner Rede auf der Konferenz, dass die Ausgaben für Schulessen vom Bezirk gedeckelt werden und nicht vom Land. Er kritisierte, dass die Bezirke keine ausreichenden Ausgaben veranschlagen würden. Die Kosten-Leistungs-Rechnung sollte zu realistischeren Preisen führen und nicht zu einer gegenseitigen Unterbietung der Bezirke. Leider vergass er zu erwähnen, dass die finanziellen Mittel, die vom Land den Bezirken zugeteilt werden, stets sinken, während die zu erfüllenden Aufgaben stets ansteigen.

Über den Antrag der „Erhöhung der Zuweisung an die Bezirke mit einer Zweckbindung für Schulessen“ wurde am 14.6. im Plenum des Abgeordnetenhauses abgestimmt. Dieser Antrag der Piratenfraktion zum Haushalt 2012/13 wurde von SPD/CDU – die die Mehrheit stellen – abgelehnt, B90/Grüne haben sich enthalten und nur die Linke hat zugestimmt.

Die Bezirke werden zusammengespart und im Schulbereich gibt es eine Menge an Kritikpunkten. Die Bezirksverwaltung hat die Auswirkungen des Stellenabbaus im Schulamt schriftlich beschrieben (DS: 0217 / IV, S.55): Das Schulamt kümmert sich nur um gesetzliche Pflichtaufgaben, und selbst die werden über kontinuierlichen Stellenabbau immer weiter reduziert. Der offizielle Bericht des Schulamtes beschreibt, dass der Stellenabbau ein Eingehen auf Wünsche der Eltern bei der Vergabe von Schulplätzen, oder die fristgerechte Bearbeitung von Widersprüchen kaum noch möglich machen wird, die Vergabe von Sporthallen an Sportvereine wird teilweise wegfallen. Rechnungen und Bestellungen werden verspätet bearbeitet werden, die Bearbeitung und Beseitigung von Mängeln verzögert sich, genauso wie die Pflege und Wartung von Schulgebäuden und Aussenanlagen, sowie die Beaufsichtigung von Baumassnahmen und Reparaturen an Schulen.
Es ist nicht zu erwarten, dass Personal oder auch finanzielle Mittel zur Verbesserung der Situation in den Bezirken zur Verfügung gestellt werden.
Und das Schulessen ? Es wird sich wohl kaum verbessern. Personal für Kontrollen der Essensqualität wird es nicht geben und höhere Ausgaben für Schulessen wurden abgelehnt.

Mein Fazit lautet, dass Veranstaltungen, wie diese Konferenz zur Qualität des Schulessens davon ablenken sollen, dass das Land Berlin lieber das Geld der Bürger in Großprojekte investiert, anstatt die Bevölkerung direkt in Form von Zuweisungen an die Bezirke zu unterstützen. Die vermeintliche Auseinandersetzung in der öffentlichen Debatte dient mehr der Beruhigung der Bürger und die Realität (z.B. die Finanzierung) soll am besten gar nicht betrachtet werden.
Sollte keine zweckgebundene Erhöhung der Zuweisungen an die Bezirke erfolgen, so wird jede Erhöhung des Betrages für Schulessen im Haushaltsplan der Bezirke zulasten eines anderes Bereiches gehen. Und viele Bereiche sind personell und finanziell jetzt schon so unterversorgt, dass Landes- und Bundesgesetze, sowie Beschlüsse des Abgeordnetenhauses nicht eingehalten werden können.

Ein Wegfall von Pflichtaufgaben im Schulbereich durch mangelhafte Personalausstattung, die Forderung sich um mehr und mehr Kriterien für bessere Schulen zu kümmern und deren Einhaltung zu kontrollieren, aber gleichzeitig die Schulausstattung bzw. staatliche Aufgaben immer mehr auf den Geldbeutel der Eltern, oder auf private Investoren auszulagen, entspricht nicht meinen Vorstellungen von sozialstaatlichem Handeln. Mehr und mehr hängt die Ausstattung der Schulen und somit die Bildung der Kinder vom Schuleinzugsgebiet und der entsprechenden Förderbereitschaft der Anwohner ab.
Ich fordere den Senat auf, auf Großprojekte zu verzichten, vom Bund mehr Geld zu verlangen und den Bezirken ausreichend Geld und Personal zur Verfügung zu stellen, um die Beschlüsse des Abgeordnetenhauses und die gesetzlichen Verpflichtungen einhalten zu können.
Naja und etwas einzuführen, was bisher abgelehnt wurde, nämlich ausreichend Geld für ein gesundes Schulessen zur Verfügung zu stellen.

Jessica Miriam Zinn

 

 

Links:
* http://www.schuleplusessen.de/qualitaetsstandard.html Der DGE-Standard für die Schulverpflegung.
*„Berliner Tage der Schulverpflegung 2012“ http://www.vernetzungsstelle-berlin.de/108+M547442bfe14.html?&tx_ttnews[month]=08&tx_ttnews[year]=2012
*IN FORM: Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung: http://www.in-form.de/startseite-vns-portal/start.html
Link zur Veranstaltung: https://www.in-form.de/schulvernetzungsstellen/vns-aktuell/aktuelles/veranstaltungsberichte/auftakt-in-berlin.html
*Studie zur „Berücksichtigung von Qualitätskriterien in der Schulverpflegung“ www.berlin.de/sen/bildung/besondere_angebote/gute_gesunde_schule/
*Pressemitteilung zur Studie „: http://www.berlin.de/sen/bjw/presse/archiv/20120913.1600.375196.html
*Tagesspiegel zum Thema Schulessen:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/verdorbenes-schulessen-eltern-fordern-abkehr-von-grosskuechen/7196196.html
http://www.tagesspiegel.de/berlin/welle-von-magen-darm-erkrankungen-demerreger-auf-der-spur/7198526.html
*DS/0085-04/IV Erhöhung des Titels Beköstigung im Haushaltsplan 2012/13 in Friedrichshain-Kreuzberg http://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/bvv-online/vo020.asp?VOLFDNR=4834&options=4
*DS/0217/IV Auswirkungen des Personalabbaus auf die Bezirksverwaltung in Friedrichshain-Kreuzberg http://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/bvv-online/vo020.asp?VOLFDNR=4954&options=4

Stellungnahme zu den Vorwürfen gegen Carsten Joost

Am heutigen Donnerstag wurden über den Emailverteiler des Initiativkreis Mediaspree Versenken! AG Spreeufer, sowie auf der Webpräsenz http://www.ms-versenken.org/ massive Vorwürfe gegen Carsten Joost erhoben. Carsten war bis dato Sprecher und Kopf der Initiative und ist seit Januar auch Bürgerdeputierter auf Vorschlag der Piraten in der BVV Friedrichshain-Kreuzberg.

Wir haben Carsten Joost seit langer Zeit als engagierten Kämpfer für Bürgerbeteiligung wahrgenommen, der sich fachlich sehr qualifiziert für eine bürgernahe Stadtentwicklung einsetzt. Carsten wurde daher von den Piraten als Bürgerdeputierter für den Stadtentwicklungsausschuss der BVV vorgeschlagen. Auch hier hat sich Carsten von Anfang an stark eingesetzt und wertvolle Arbeit für unser gemeinsames Anliegen geleistet.

Die gegenüber Carsten Joost geäußerten Vorwürfe treffen uns unvorbereitet. Umfang und Wahrheitsgehalt der Vorwürfe sind für uns bisher nicht nachprüfbar. Wir werden Carsten zu einer Stellungnahme auffordern und versuchen Klarheit über die Vorgänge zu schaffen. Ob die geäußerten Vorwürfe Einfluss auf unsere Zusammenarbeit mit ihm haben, können wir nach jetzigem Kenntnisstand noch nicht ermessen. Unsere Fraktion wird nach Vorliegen weiterer Informationen gemeinsam mit den Friedrichshain-Kreuzberger Piraten das Vorgehen in diesem Fall beraten.

Wir hoffen, dass die Vorgänge unser gemeinsames Anliegen nicht beeinträchtigen und bedauern, dass hier einer der wichtigsten Akteure bei der Organisation von Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung in unruhiges Fahrwasser geraten ist.

Jessica Zinn und Ralf Gerlich

Fraktionssprecher der Piraten in der BVV Friedrichshain-Kreuzberg

Infostand Chamissoplatz

Die Kreuzberger Crew Urbanauten veranstaltet am

Samstag, den 26. November 2011 von 11-14 Uhr

einen Infostand am Chamissoplatz in Kreuzberg.

 

Bürger werden zur Diskussion zum Thema „Wohnen und Verkehr“ im Kiez gebeten.

 

Erläuterung Privilegierte Partnerschaft

Die Piratenfraktion hat mit der Fraktion der Linken in der BVV Friedrichshain-Kreuzberg folgende Vereinbarung über die „Privilegierte Partnerschaft“ mit dem Bezirksstadtratskandidaten der Linken (Knut-Mildner Spindler) getroffen:

Zwischenstand Privilegierte Partnerschaft

Eine „Privilegierte Partnerschaft“ wurde den Piraten auf ihrer Gebietsversammlung von Herrn Milder-Spinder vorgeschlagen. Die Fraktion hat von der Gebietsversammlung den Auftrag bekommen die Möglichkeiten der Ausgestaltung dieser Partnerschaft zu verhandeln.
Die Piraten fordern im bisherigen Entwurf Zugang zu Informationen aus dem Bezirksamt und Unterstützung durch Teilnahme des Stadtrates an ihren Sitzungen, Zusammenarbeit bei Anträgen, sowie dass sich der zukünftige Stadtrat für mehr Transparenz in der Verwaltung einsetzt.

Die Piratenfraktion forderte allgemein eine gleichberechtigte Zusammenarbeit des Bezirksstadtrates mit der Fraktion der Linken und der Piraten.

Ich finde, dass es nicht von der Parteizugehörigkeit abhängen sollte, ob ein Bezirksstadtrat Informationen an Verordnete gibt und mit ihnen zusammenarbeitet. Leider scheint es jedoch notwendig zu sein festzulegen, dass Informationen nicht selektiv an einzelne, sondern alle Fraktionen weitergeleitet werden.

Jessica Zinn
Fraktionssprecherin Piraten BVV Friedrichshain-Kreuzberg

Schluß mit dem Überwachungswahn!

Stoppt Staatstrojaner, Vorratsdatenspeicherung, INDECT, Lehrerüberwachung, etc.

 

Demo und Aktionen

Samstag 19.11.2011, um 13 Uhr

Treffpunkt: Rathaus Neukölln – Zug zur BKA-Zentrale in Treptow

 

Haben wir uns ausreichend empört? Können wir das Thema einfach so auf sich beruhen lassen?

Nicht eine kriminelle Organisation bespitzelt ihre Bürger in gesetzeswidriger Weise, sondern der eigene Staat. Volksvertreter misstrauen ihrer Bevölkerung in einem Maße, dass sie sich über Gesetze hinwegsetzen.

 

BITTE UNTERSTÜTZT UND VERBREITET DIESE INITIATIVE JETZT.

 

An diesem Samstag ist eine Demo angemeldet, gegen Überwachungswahn, gegen den Staatstrojaner und all seine weiteren Auswüchse.

Wir wollen eine Politik, die sich für das Wohl des Volkes einsetzt und nicht durch Gesetze gesicherte Grundrechte mit Füßen tritt.

Es kann nicht sein, dass die Schuldigen nicht zur Rechenschaft gezogen werden und es kann nicht sein, dass Konsequenzen nicht Änderungen sind, die verhindern, dass so etwas wieder passiert.

 

Bastelt Transparente, kommt zur Demo, bereitet Aktionen vor, seid kreativ!

http://www.0zapftis.info