Eröffnung unseres Bezirksbüros

Was wir sagen wollen

Am Sonntag, den 1. September 2013 , knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl, eröffnet um 15 Uhr das erste Bezirksbüro der Friedrichshain-Kreuzberger Piraten in der Grünberger Straße 14.
Das werden wir gebührend feiern und laden euch herzlichst dazu ein.

Und was gibt es da so?

Wir werden Euch Rede und Antwort zu allen politischen Fragen rund um die Piratenpartei, die Bezirkspolitik und die Bundespolitischen Themen stehen.
Hierzu werden sowohl Mandatsträger des Bezirks und des Landes, Direktkandidaten für die Bundestagswahl als auch Piraten ohne Posten für dich da sein.
Fordert uns auf dem Super-Nintendo heraus oder genießt etwas Musik mit uns.
Diskutiert mit uns über Sinn und Unsinn unserer Wahlplakate.
Wir sind gespannt auf jede coole Frage und werden sie je nach Altersklasse und Laune mit einem Lolli oder Freigetränk honorieren. 🙂
Wenn Du nun Fragen hast, die du den Piraten schon immer mal stellen wolltest, dann her damit!
    Wieso kriegt ihr das mit dem NSA-Thema gerade nicht gebacken?
    Seit ihr wirklich so chaotisch?
    Was erreicht ihr politisch hier vor Ort?
    Wie schnell fliegt eine afrikanische Schwalbe?

Wir freuen uns auf euch! bis sonntag

 

rede und antwort

Bürgerengagement wird weiterhin geehrt, unabhängig von der Religion

Einmal im Jahr wird im Bezirk die Bezirksmedaille an Ehrenamtliche verliehen. Im Kriterienkatalog wurde bisher auch der Verdienst um die Religion geführt. Diese wurde nun auf unseren Änderungsantrag hin gestrichen. Religion sollte kein Kriterium für die Vergabe einer Medaille seitens der BVV sein.

Die CDU hat dies jedoch so aufgefasst, dass religiöse Bürger nicht mehr für ihr Engagement geehrt werden können und informierte den stellvertretenden Superintendenten des evangelischen Kirchenkreises Stadtmitte hierüber. Diese Tatsache ist falsch. Das Engagement wird weiterhin geehrt. Die Religiösität des einzelnen ist Privatsache.

Ein sachlich falscher Artikel hierzu erschien in der BZ: “Seit wann passt Religion nicht mehr zu Kreuzberg”

Eine bessere Darstellung liefert der Artikel im Tagesspiegel: “Religionsstreit in Kreuzberg”

Einen sehr guten Kommentar gibt es auf dem Christlichen Medienmagazin: Angst vor den Religionsjägern

Auch das BVV-Büro hat mit einer Gegendarstellung reagiert.

Wir haben mit einem Brief an den Kirchenkreis selbst reagiert:

An den

Evangelischen Kirchenkreis

Berlin Stadtmitte

Sehr geehrter Herr Storck!

Über das Büro der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg erhielten wir Kenntnis von Ihrem Schreiben vom 15.7.2013 an die Bezirksvorsteherin Frau Jaath.

Im Zusammenhang mit der, von unserer Fraktion beantragten und von der BVV am 27.2.2013 beschlossenen Änderung der Geschäftsordnung zur Verleihung der Bezirksmedaille formulieren Sie die Befürchtung, dass Mitglieder Ihres Kreises, sowie anderer Konfessionen künftig von der Verleihung der Medaille ausgeschlossen sein könnten.

Dies ist jedoch nicht der Fall. Auch weiterhin enthält die Geschäftsordnung alle erforderlichen Kriterien, um Bürgerinnen und Bürger unseres Bezirks für ihr Engagement in vielen sozialen, kulturellen und anderen gesellschaftlichen Bereichen mit der Bezirksmedaille zu ehren – und zwar unabhängig davon, ob sich dieses Engagement unter dem Dach eines weltlichen oder geistlichen Trägers, individuell oder im Rahmen einer Gruppe oder Gemeinschaft vollzieht.

Mit der Bezirksmedaille soll gemeinwohlorientiertes und aktiv gestaltendes ehrenamtliches Engagement über einen längeren Zeitraum in Gesellschaftsbereichen wie zum Beispiel Jugend und Familie, Kultur, Soziales, Umwelt, Entwicklung, Innovation oder Wirtschaft geehrt werden.

In der aktualisierten Geschäftsordnung wurde lediglich das Wort „Religion“ in der Liste der Gesellschaftsbereiche gestrichen, weil es in dieser Nennung kein hinreichendes Kriterium für ehrenamtliches Bürgerengagement darstellt.

Bei der während der o.g. Bezirksverordnetenversammlung gehaltenen Rede unseres Fraktionssprechers und dem Hinweis, dass Deutschland ein laizistisches Land sei, handelte es sich um einen Versprecher, der unmittelbar vom Redner korrigiert wurde. Die Behauptung, dass Religion nicht zu Friedrichshain-Kreuzberg passe, ist weder von unserem Redner noch von einem Vertreter anderer Fraktionen geäußert worden. Auf eine Anfrage Ihrerseits hätten wir Sie bereits zu einem früheren Zeitpunkt ausführlich und wahrheitsgemäß informiert, wir bedauern, dass dies durch die von Ihnen genannte Quelle offensichtlich nicht geschehen ist.

Wir stehen Ihnen aber auch jetzt gern für Rückfragen zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen